Besserer Umgang mit einem (Windows-)Computer

Hier sind einige Tipps, wie man schneller mit dem Computer arbeiten kann. Wenn Sie eine Sache kennen, dann überspringen sie den Absatz einfach und lesen den nächsten. Irgendetwas nützliches für Sie ist bestimmt dabei.


Gute Organisation - Gute Ordnerstruktur

Wer mit einem Computer arbeitet, sollte auch Ordnung darauf halten. Hierfür sollte man sich eine gute Ordner-Struktur anlegen. Am besten, man benutzt den bereits bestehenden Ordner "Eigene Dateien", in dem man dann weitere Unterordner erstellt, z.B. "Dokumente", "Eigene Bilder" und "Sonstiges". Im Ordner "Dokumente" kann man dann weitere Unterordner machen, z.B. "Briefe", "Bewerbungen", "Notizen" und mehr. Man sollte es ganz auf die eigenen Bedürftnisse anpassen. Mehr als 25 Dateien in einem Ordner sollte man nach Möglichkeit vermeiden und stattdessen überlegen, ob man diese Dateien in sinnvoll benannten Unterordnern speichert. Bei Fotos dürfen es auch gerne mehr als 25 Dateien in einem Ordner sein.

Beispiel 1: Man hat 10 Fotos gemacht. Hierfür bietet es sich an, einen Ordner "Fotos" in "Eigene Bilder" zu erstellen. Es lohnt sich nicht, für 10 Fotos im Ordner "Fotos" noch weitere Unterordner zu erstellen.

Beispiel 2: Man hat 200 Fotos, davon sind 50 vom Urlaub auf Mallorca, 70 von Papas goldener Hochzeit, 35 von der letzten Weihnachtsfeier und 45 aus dem Kindergarten. Dann bietet es sich an, im Ordner "Fotos" die Unterordner "Mallorca 2007", "Papas goldene Hochzeit", "Weihnachtsfeier 2007" und "Kindergarten" anzulegen und die Fotos dorthin zu verschieben.


Programme und Dateien schneller finden

Ich habe mir eine Struktur definiert, mit der ich nun seit einiger Zeit besser arbeite: Auf dem Desktop befinden sich Arbeitsplatz, Eigene Dateien, Papierkorb und Verknüpfungen zu wichtigen Ordnern und Dateien. Es befinden sich keine Verknüpfungen zu Programmen auf dem Desktop. Wenn bei einer Installation eine Symbol generiert wird, dann lösche ich es einfach. Programme, die ich häufig verwende, finde ich in der Symbolleiste in der Taskleiste. Genaugenommen ist es nicht eine Symbolleisten, sondern es sind mehrere, um die Programme sinnvoll zu gruppieren. Im Startmenü finde ich dann alle anderen Programme, die ich nicht so häufig verwende.

Desktop aufräumen

Nicht benötigte Verknüpfungen auf dem Desktop sollten gelöscht oder zumindest in einen Ordner verschoben werden. Ein Desktop mit 3-10 Verknüpfungen ist aufgeräumt; einer mit 30 Verknüpfungen ist meist völlig unübersichtlich.
Der Vorteil des Desktops ist, dass man Objekte darauf sehr einfach verschieben und auch anordnen kann. Der Nachteil ist, dass der Desktop verdeckt ist, sobald man ein Fenster geöffnet hat. Startmenü und Symbolleiste dagegen sind erreichbar, ohne ein Fenster minimieren oder verschieben zu müssen.

Startmenü aufräumen

Man sollte das Startmenü so aufräumen, dass dort nur noch wenige Ordner zu sehen sind. Die Symbolleisten in der Taskleiste sind dann für häufig benötigte Programme und das Startmenü für seltener benutzte.

Symbolleiste(n) aufräumen

Die Symbolleiste in der Taskleiste eignet sich gut, um häufig verwendete Programme mit einem einzigen Klick aufzurufen. Für einen bessere Übersicht kann man statt der einen Symbolleiste mehrere eigene Symbolleisten machen, die dann nach Themen geordnet sind, z.B. Office, Grafik und Internet. Damit die Symbolleisten nicht den Platz für die laufenden Tasks wegnehmen, sollte man die Taskleiste auf doppelte Höhe setzen und die Symbolleiste unter den aktiven Tasks anordnen. Dies mag zuerst ungewöhnlich aussehen, aber ich habe mich daran gewöhnt und will nicht mehr zurück. Für einen 19-Zoll-Monitor mit einer Auslösung von 1280 x 1024 Pixeln sollte es kein Problem sein, dass die Taskleiste jetzt mehr Platz verbraucht.



Dateien in Eigene Dateien speichern

Es ist empfehlenswert, eigene Dateien im dafür gemachten Ordner "Eigene Dateien" zu speichern, egal ob Text, Bilder, Fotos, Videos, Musik, Webseiten oder anderes. Man sollte einen Ordner nicht direkt auf dem Desktop speichern, aber man kann auf dem Desktop Verknüpfungen zu häufig verwendeten Ordnern erstellen.


Mit Tastenkombinationen arbeiten

Viele Programme und auch Windows selbst hat Tastenkombinationen (auch Tastenkürzel oder Hotkey genannt), mit denen man bestimmte Aktionen schneller durchführen kann als per Mausklick. Man kann im Browser (Internet Explorer, Firefox, Opera und andere) mit der Tastenkombination "STRG + F" auf der Seite, die man gerade sieht, nach einem bestimmten Wort suchen und gelangt dann dorthin. Dies ist bei sehr langen Texten sehr hilfreich. "STRG + F" bedeutet, dass man die Taste "STRG" gedrückt hält, dann kurz die Taste "F" drückt und dann die Taste "STRG" wieder loslässt.

Beispiel: Sie suchen mit Google nach einem bestimmten Begriff. Dann finden Sie eine Website und besuchen diese. Es ist nicht gleich ersichtlich, wo sich das gesuchte Wort befindet. Hierfür dann STRG + F drücken.
Für den Firefox- und den Opera-Browser gibt es neben Tastenkombinationen noch eine andere Möglichkeit, Befehle schnell auszuführen: Mausgesten.


Tipp-Training

Wer noch nicht schnell tippen kann, sollte es sich angewöhnen. Es gibt Programme, mit denen man trainieren kann, schnell die richtigen Tasten zu treffen. Wer ein paar Wochen lang eine halbe Stunde täglich übt, spart in den nächsten Jahren viel Zeit.


Installationen immer benutzerdefiniert

Bei der Installation eines Programmes sollte man immer "benutzerdefiniert" statt "Standard" oder "vollständig" auswählen. Oft installieren Programme sonst irgendwelche Symbolleisten in Browsern und anderen Programmen, die dann doch unnütz und nervig erscheinen.


Nicht alle Programme sollten automatisch mit Windows starten

Programme sollten nicht immer automatisch beim Start des Computers gestartet werden. Dies verlangsamt den Systemstart oft enorm. Bei manchen Programmen macht es Sinn, z.B. beim Viren-Scanner. Wenn der Computer relativ wenig Arbeitsspeicher (RAM) hat, dann verlangsamt es sogar die Ausführung vieler Programme.
Normalerweise haben Programme irgendwo die Einstellung "Beim Start von Windows öffnen". Dort kann man es deaktivieren. Wenn das nicht klappt, dann kann mal an 2 Orten nachschauen: Ordner "Autostart" im Startmenü und ein Registry-Key namens "run".


Windows-Tipps von Christian Krüger